Stiftung Hospiz St. Peter, Gurmels
Die Stiftung Hospiz St. Peter in Gurmels bietet seit über 130 Jahren betreuungsbedürftigen Menschen Geborgenheit und Anerkennung und ist eine bedeutende Alterseinrichtung in der Region Gurmels. Das individuell angepasste, breite Unterstützungsangebot sowie die integrative, ganzheitliche Versorgung in der Region Gurmels und Umgebung bietet den Bewohnenden einen würdevollen Lebensabend in der gewohnten Umgebung.
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GESCHICHTE
Das Altersheim Hospiz St. Peter wurde 1893 als Heim für bedürftige, ältere Menschen eröffnet.
An der Strassenkreuzung, mitten im Dorf, fiel 1891 das grosse Doppelhaus von Josef Michel aus Kleinbösingen den Flammen zum Opfer. Dies war der Ursprung des Altersheims Hospiz St. Peter.
Der damalige Pfarrer von Gurmels, Franz Xaver Zengerling, war ein eifriger und beliebter Selelsorger. Er hatte schon lange im Sinn, in der Pfarrei ein Heim für bedürftige, ältere Menschen zu errichten. So packte er die Gelegenheit und bewog die Pfarrei, die Brandstelle als Bauplatz zu erwerben und diesen für die Erstellung eines Heims gratis zur Verfügung zu stellen. Pfarrer Zengerling bemühte sich aber auch darum, die notwendigen Finanzen für den Bau des geplanten Heimes zu beschaffen. Er wandte sich an seinen Vorgänger Peter Roggo, der als Kaplan von Guschelmuth im Ruhestand lebte. Und tatsächlich erklärte sich dieser bereit, die Baukosten von rund CHF 14'000.- zu übernehmen. Zudem spendete er zusätzlich CHF 6'000.- an die Einrichtung und die Kosten für das erste Betriebsjahr.
1892 reichte Franz Xaver Zengerling das Baugesuch ein. Drei Wochen später wurde dieses bewilligt.
Aus einem Protokoll des Pfarreirates von 1893 geht hervor, dass Kaplan Peter Roggo das Bauwerk der Pfarrei als Eigentum übergab. In einem Schreiben hielt er fest: "Das Spital oder das Heim ist zuerst für Kranke, dann aber auch für alle Dienstboten, die kein eigenes Heim haben oder bei ihrer Familie wohnen können, gedacht. Der Haushalt soll durch eine theodosische Schwester (Ingenbohler Schwester), die sich ordentlich auf die Heilkunde versteht, dirigiert werden. Diese soll ein Hausbuch führen und von allen Ausgaben und Einnahmen genaue Rechnung führen."
Bei der Eröffnung 1894 und während des Jahres 1895 nahmen 15 Frauen und Männer in der neuen Institution Wohnsitz. Der Pensionspreis betrug in diesen Jahren -.80 Rappen pro Tag.
Während der Bauzeit sprach man noch vom "Armenhospiz in Gurmels". Im 1895 wurde die Bezeichnung "Hospiz St. Peter in Gurmels" üblich.